Aktuelles
Hier halten wir Sie auf dem Laufenden. Was steht als nächstes an und was ist bisher geschehen? Auf dieser Seite veröffentlichen wir immer den aktuellen Stand, auf unserem Weg zu Nahwärme aus regenerativer Energie.
Sie haben noch Fragen?
Alle Antworten auf die wichtigsten Fragen zum Projekt und zur Genossenschaft finden Sie hier.
November 2024
2. Offenlegung Bauleitplanung "Solarthermieanlage Rüdigheim"
Auf der Internet-Seite der Stadt Amöneburg (Öffentliche Bekanntmachungen) wurde das zweite Beteiligungsverfahren (Offenlegung) zum Bauleitverfahren unseres Projektes veröffentlicht und kann jetzt eingesehen werden.
August 2024
Eintragung der Genossenschaft
Ein weiterer Schritt ist abgeschlossen: Unsere Genossenschaft befindet sich nicht mehr "in Gründung" (i.G.). Dem Mitgliedsantrag beim genossenschaftlichen Prüfungsverband wurde stattgegeben und die Sonnenwärme Rüdigheim e.G. ist jetzt im Genossenschaftsregister eingetragen.
Erste Ausschreibung vorbereitet
Da die Anträge der Fördermittel für unser Projekt nun eingereicht sind können wir uns endlich mit dessen Umsetzung beschäftigen.
Wir starten mit der Ausschreibung der Planungsarbeiten. Aufgrund der hohen Förderungsbeträge muss das europaweit geschehen und so haben wir jetzt offiziell den entsprechenden Teilnahmewettbewerb dazu gestartet. Tatkräftige Unterstützung erhielten wir dabei durch Dipl.-Ing. Wolfgang Hohler, der uns auch im weiteren Vergabeverfahren zur Seite stehen wird. Wir sind schon sehr gespannt auf die Resonanz und optimistisch, den Auftrag bis Ende Oktober vergeben zu können.
Juni 2024
Generalversammlung mit Vorstellung des finalen Konzeptes
Wichtige Themen erwarteten die Genossenschaftsmitglieder bei unserer diesjährigen Generalversammlung. Entsprechend groß war das Interesse an der Veranstaltung, die erneut aufzeigte, wie zukunftsorientiert unser geplantes Nahwärmekonzept ist.
... um sich über den aktuellen Stand des Projektes zu informieren. Alfred Riehl (Vorstandsvorsitzender SWR eG i.G.), Alexandra Dörr (Finanzvorstand SWR eG i.G.) und Achim Preis (Aufsichtsratsvorsitzender SWR eG i.G.) gaben Einblicke in die Arbeit der vergangenen zwölf Monate ihrer jeweiligen Verantwortungsbereiche, die sich im Wesentlichen immer noch aus zwei Hauptthemen zusammensetzt: 1. das Baugenehmigungsverfahren, 2. die Finanzierung.
So wurde zum Beispiel ein vorhabenbezogener Bebauungsplan mit Änderung des Flächennutzungsplans auf den Weg gebracht, dessen erste Offenlegung am 01. März geendet hatte. In der Phase der Offenlegung können Stellungnahmen oder Bedenken bzgl. des Bauvorhabens eingebracht werden. Einige der Eingaben konnten wir bereits abarbeiten, beispielsweise durch eine geomagnetische Untersuchung der geplanten Flächen durch Posselt & Zickgraf Prospektionen aus Marburg. Das Unternehmen für archäologisch-geophysikalische Prospektionen, fuhr das Gelände mit speziellem Gerät ab und konnte keine relevanten Funde erkennen. Auch ein Umweltgutachten wurde bereits erstellt. Bei anderen Punkten lassen die Ergebnisse noch auf sich warten – wie z. B. die zugesicherte Umwidmung des ehemaligen Sportplatzes durch die Stadt Amöneburg. Erst dann kann die zweite Offenlegung starten.
Ein weiterer aufwendiger Meilenstein auf dem Weg zum Baubeginn war die Erstellung einer umfangreichen Vorhabenbeschreibung als Grundlage des Förderantrags bei der WIBank, die im Mai fertiggestellt werden konnte und auch die Eintragung der Genossenschaft wurde auf den Weg gebracht.
Einer der wichtigsten Punkte des Abends war die Vorstellung des finalen Konzeptes für unser Nahwärmeprojekt, das gemeinsam mit der cupasol GmbH (sie erstellt und betreibt Großwärmespeicher und Solarthermieanlagen zur Wärmeversorgung ganzer Wohngebiete oder Stadtviertel, die bis zu 100 % mit solarer Energie gespeist werden) und dem Fachgebiet „Solar- und Anlagentechnik“ am Fachbereich Maschinenbau der Universität Kassel erarbeitet wurde. Prof. Dr. Klaus Vajen, Professor und Leiter des Fachgebietes „Solar- und Anlagentechnik“, war eigens angereist, um es gemeinsam mit Paul Volk, wissenschaftlicher Mitarbeiter, persönlich vorzustellen. Prof. Dr. Vajen und sein Team unterstützen uns bereits länger und haben sich intensiv mit deren Vorhaben auseinandergesetzt.
Unser Ziel ist nach wie vor, Großwärmespeicher und Solarthermieanlagen zur Wärmeversorgung von bis zu 100 Gebäuden in Rüdigheim zu erstellen und zu betreiben. Im ursprünglichen Konzept gespeist aus 100 % solarer Energie. Technisch sei dies auch möglich, aber mit hohen Kosten verbunden, erklärte Vajen. Sein Fachbereich hat alle Daten mit Hilfe eines sehr komplexen Simulationsprogramms überprüft und optimiert. Herausgekommen ist ein nicht minder innovatives regeneratives Wärmenetzkonzept, das aus vier Hauptkomponenten besteht: Die Wärme wird über ein großes Solarthermiefeld erzeugt und in einem oberirdischen, saisonalen Wärmespeicher mit 15.000 m³ gespeichert. Eine interne Wärmepumpe senkt die erreichbaren Speichertemperaturen ab und erhöht somit die Effizienz des Systems und die Speicherkapazität des Wärmespeichers. Über ein ca. 5.000 m langes Wärmenetz werden dann 100 Haushalte durch spezielle Hausanschlussstationen mit regenerativer Wärme versorgt, die sich zusammensetzt aus 87 % Solarenergie und 13 % regenerativem Strom für die Wärmepumpe.
Prof. Dr. Vajen beschrieb, dass es bei einer dezentralen Lösung – d. h. wenn die Gebäude eines Ortes einzeln saniert und Heizungen modernisiert würden – zwar ähnlich viel koste, aber mehrere Dekaden dauere, bis zur vollen Reduktion der Treibhausgas-Emissionen, während dies bei solarer Nahwärme unmittelbar nach Inbetriebnahme der Fall sei und Rüdigheim mit der solaren Nahwärme der Zeit mindestens 30 Jahre voraus wäre! Er wurde nicht müde zu betonen, dass dieses Konzept weltweit Maßstäbe setzen würde. Auch, weil es so zukunftssicher sei, da es auf 100 % regenerative Energieversorgung basiere, ohne Biomasse sowie unabhängig von fossilen Energien (und Brennstoffpreisen). Darüber hinaus verlieh Prof. Dr. Vajen seiner Hochachtung Ausdruck, vor der außerordentlich professionellen und unermüdlichen Arbeit des Vorstands der SWR eG und er erwähnte, wie viel Spaß ihm die Zusammenarbeit mache.
Darum wird das Fachgebiet Solar- und Anlagentechnik der Universität Kassel das Projekt und die Umsetzung auch im Rahmen des bundesgeförderten Forschungsvorhabens „ruralHeat: Erneuerbare Wärmenetze für die Dekarbonisierung der Wärmeversorgung ländlicher Siedlungen“ (FKZ 03EN6031) wissenschaftlich begleiten. Die Projektergebnisse und Betriebserfahrungen werden aufbereitet und einer breiten Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt. Sie werden genutzt, um allgemeine Empfehlungen zur Umsetzung und zum Betrieb regenerativer Wärmenetze für ländliche (Bestands-) Gebiete zu erarbeiten. Dieses Konzept kann also als Leuchtturmprojekt dienen.
Ein weiterer Befürworter des Konzeptes konnte aus terminlichen Gründen leider nicht vor Ort sein. Dr. Andreas Meissauer, Referatsleiter im Hessisches Ministerium für Wirtschaft, Verkehr und Landesentwicklung, hatte es sich aber nicht nehmen lassen, in einer E-Mail seine Wertschätzung ggü. dem Projekt und dessen Vorbildfunktion zu übermitteln. Die Nachricht wurde den Anwesenden vorgelesen.
Entsprechend positiv waren die Rückmeldungen der Genossenschaftsmitglieder im Raum. Fragen wurden von den Vortragenden umfassend beantwortet und so konnten alle Beschlüsse des Abends mit großer Mehrheit verabschiedet werden.
Die Resonanz war durchweg erfreulich und wie groß der Zusammenhalt und das Engagement im Ort ist – gerade in Bezug auf dieses Projekt – zeigte sich auch bei der Vorstellung der neu gegründeten Technik-Gruppe, die aus Rüdigheimern mit entsprechenden beruflichen Qualifikationen besteht, die sich dann stärker ehrenamtlich einbringen werden, wenn die Umsetzungs-Phase startet.
Anfang 2025 sollen die Bauarbeiten beginnen, so dass im Herbst 2026 die ersten Anschlüsse erfolgen können. Darum wartet auf Vorstand und Aufsichtsrat eine arbeitsintensive Zeit: Z. B. muss der Förderantrag über das Portal der Wi-Bank abgeschlossen werden. Er ist Grundvoraussetzung für die EFRE-Förderung und die Landesförderung. Die noch offenen Punkte aus der ersten Offenlegung im Bauleitverfahren müssen geklärt werden, damit die zweite Offenlegung stattfinden kann. Außerdem muss die Eintragung der Genossenschaft vollendet und die Ausschreibung der Planungsleistungen erstellt werden. Es wird also nicht langweilig bis endlich der Spatenstich erfolgen kann.
Januar 2024
Offenlegung Bauleitplanung "Solarthermieanlage Rüdigheim"
Auf der Internet-Seite der Stadt Amöneburg (Öffentliche Bekanntmachungen) wurde die Bauleitplanung unseres Projektes veröffentlicht und kann jetzt eingesehen werden.
Vorhabenbezogener Bebauungsplan - Begründung gem. § 2a BauGB
Vorhabenbezogener Bebauungsplan und FNP-Änderung - Umweltbericht
Vorhabenbezogener Bebauungsplan - Festsetzungen
Vorhabenbezogener Bebauungsplan - Teil D: Planteil
Änderung des Flächennutzungsplans - Begründung
Änderung des Flächennutzungsplans (FNP) - Teil C
Änderung des Flächennutzungsplans (FNP) - Bestand
Unser Jahresrückblick 2023
Für Vorstand und Aufsichtsrat der SWReG war 2023 ein arbeitsreiches Jahr, an dessen Ende wir mit dem Einreichen einer Vorhabenskizze bei der HA Hessen-Agentur der Umsetzung unseres Projekts wieder einen Schritt nähergekommen sind. Die HA Hessen-Agentur wird unser Konzept und unsere Ausarbeitungen prüfen, sodass wir in Kürze den Antrag auf Förderung bei der Wirtschafts- u. Infrastrukturbank Hessen (Wi-Bank) stellen können.
... Sitzungen und Treffen stattgefunden. Gleich zu Beginn des Jahres suchten wir den Kontakt zu unseren heimischen Politikern auf Bundes- und Landesebene, um die Möglichkeiten der Bebauung am und um den Sportplatz zu klären sowie Wege der Finanzierung/Förderung zu finden. Nachdem feststand, dass wir um ein Bauleitverfahren/eine Flächennutzungsplanänderung nicht herumkommen würden, haben wir einen dementsprechenden Antrag an die Stadtverordnetenversammlung gerichtet und im Juli einen einstimmigen Beschluss dazu erhalten. Der Auftrag an das Büro Groß & Hausmann GbR wurde vom Vorstand der SWReG dazu erteilt.
Mitte Dezember dann trafen wir uns bei BGM Hr. Schlipp, um mit ihm und Hr. Hausmann den Vorentwurf des Bauleitverfahrens durchzusprechen. Die Terminierung soll im Januar 2024 beginnen und im Juli 2024 abschließen. In der September-Sitzung soll das Ergebnis der Stadtverordnetenversammlung zur Entscheidung vorgelegt werden. Sollten wir eine Förderung erhalten wäre es möglich, nach Ende der ersten Offenlegung (Ende Februar) bereits einen Bauantrag zu stellen.
Die im Zuge der Umwidmung von einer Kreis- in eine Gemeindestraße vorgesehene Deckenerneuerung der Straßen Niederkleiner Str. und An der Hauptstr. wurde durch unser Einwirken erstmal ausgesetzt und verschoben. In einer Gemeinschaftsarbeit mit dem ZMW, der die Trinkwasserleitungen in diesem Bereich komplett austauschen wird, werden wir unser Nahwärmenetz mit verlegen. Hierzu soll es demnächst auch noch zu einem intensiveren Austausch aller Beteiligten kommen (Landkreis Marburg-Biedenkopf, Stadt Amöneburg, hessenmobil, ZMW, EAM und die SWReG).
Die Machbarkeit
Schon 2022 hatten wir den Kontakt zur Universität Kassel gesucht. Denn mit der Unterstützung einer Hochschule kann eine höhere Förderung beantragt werden. Prof. Dr. Vajen und sein Team vom Fachbereich Solar- und Anlagentechnik der Universität Kassel haben unser Konzept untersucht, simuliert und für machbar erklärt. Darüber hinaus haben sie 7 weitere, kostengünstigere Alternativen aufgezeigt, simuliert und ausgewertet. Die Ergebnisse wurden dokumentiert und an das hessische Wirtschaftsministerium und die LEA-Hessen geschickt. Dies geschah dann im Oktober. Durch die Mitarbeit und Bewertung der Universität Kassel ist unser Projekt als hochinnovativ und besonders förderwürdig eingestuft worden. Letztendlich könnte es ein Leuchtturmprojekt für unsere Region/unser Land werden.
Die Förderung
Auf Betreiben unserer heimischen Politiker Fr. Dorn, Hr. Heck und Hr. Bartol hatten wir Kontakt zum Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) und auch zum hessischen Wirtschaftsministerium auf Referatsebene bekommen. In beiden Ministerien war unser Konzept schon bekannt. Das BMWK verwies uns auf das Förderprogramm BEW (Bundesförderung für effiziente Wärmenetze). Das Förderprogramm ist bei einer Förderung von 40 % ausgereizt und es lässt sich auch nicht mit anderen Förderprogrammen kumulieren. Das hessische Wirtschaftsministerium verwies uns auf die EFRE-Förderung und wollte den Ergebnisbericht der Universität Kassel abwarten. Schließlich war der Ergebnisbericht der Universität Kassel mit Geldern vom hess. Wirtschaftsministerium gefördert worden. Nach Vorlage des Ergebnisberichts gab es ein Onlinemeeting mit dem Hess. Wirtschaftsministerium, der LEA-Hessen, der HA Hessen-Agentur und der SWReG. Hier wurde auch noch mal auf die besondere Förderwürdigkeit für hocheffiziente und innovative Nahwärmeprojekte eingegangen. Weiterhin wurde bei diesem Onlinemeeting der Ergebnisbericht der Uni-Kassel besprochen und die weitere Vorgehensweise festgelegt. Nun waren wir wieder gefordert. Recht zügig konnten wir, auch unter Mithilfe von cupasol und den Daten aus dem Ergebnisbericht der Uni-Kassel, die benötigte Vorhabenskizze erstellen und bei der HA Hessen-Agentur einreichen.
Sollten wir die Förderkriterien erfüllen und als besonders effizientes und hochinnovatives Projekt (Leuchtturmprojekt) eingestuft werden und eine dementsprechende Förderung erhalten, könnten wir uns im neuen Jahr auf die Detailplanung konzentrieren. Das wäre ein großer Schritt in Richtung Nahwärmeversorgung für „unser“ Rüdigheim.
Die Genossenschaft
Ein spannender Moment war die erste Generalversammlung unserer Genossenschaft im Juni. Es war einiges zu organisieren und an Vorarbeit zu leisten. Umso mehr haben wir uns über die große Anteilnahme und das positive Feedback der Mitglieder gefreut. Den Bericht dazu findet ihr hier.
Die Zusammenarbeit
Natürlich ist auch das weitere Vernetzen mit Orten, die bereits Nahwärmenetze betreiben, sehr wichtig. Hier können wir für den Bau unseres Nahwärmenetzes einiges lernen. Die Bioenergiedörfer im Landkreis Marburg-Biedenkopf z. B. haben sich in einer Genossenschaft organisiert. Diese veranstaltet unter anderem auch Anwendertreffen und Vorträge.
So haben wir u. a. auch die Einladung von Hr. Bartol gerne wahrgenommen, im August das Bioenergiedorf Oberrosphe zu besuchen, um dort mit der Bundesbauministerin Fr. Geywitz ins Gespräch zu kommen. Dort wurde auch die unzureichende Förderung für Nahwärmenetze – betrieben mit erneuerbaren Energien – sowie die langen Laufzeiten der Bauleitverfahren und Baugenehmigungen angesprochen. Zusagen, auch zur Änderung der Förderkriterien und Förderhöhe, gab es hier aber natürlich nicht.
Das Kickoff Meeting zu ruralHeat fand in Bracht statt. ruralHeat (Erneuerbare Wärmenetze für die Dekarbonisierung der Wärmeversorgung ländlicher Siedlungen) wird durch das BMWK gefördert und von der Universität Kassel durchgeführt. Hier haben wir unser Konzept ebenfalls vorgestellt.
Generell ist die Zusammenarbeit unter den Bioenergiedörfern sehr gut. Sie sind gerne zur Auskunft bereit und unterstützen uns bei unserem Vorhaben. Der Kreis der Besucher wird immer größer, gerade zum Thema Nahwärme gibt es großes Interesse.
Fazit
Im letzten Jahr konnten bereits einige bedeutende Entscheidungen getroffen und Weichen gestellt werden, wir haben viel gelernt und sind auf einem guten Weg. Die Umsetzung unseres Vorhabens rückt jetzt immer näher und wir sind schon sehr gespannt, was die nächsten Monate bringen werden. In jedem Fall werden wir Euch hier weiterhin über alle wichtigen Schritte informieren.
Juli 2023
Startschuss für Baugenehmigungsverfahren
Etwa eine Woche nach der Generalversammlung trafen sich Vertreter der Sonnenwärme Rüdigheim eG mit Amöneburgs Bürgermeister Plettenberg, seinem zukünftigen Nachfolger Schlipp, Landrat Womelsdorf sowie Herrn Engelbach und Frau Jeetun vom Fachdienst Bauen im Rüdigheimer Sportheim. Hier zeigte sich noch einmal deutlich, dass die Kreisverwaltung nicht bereit ist, das Projekt privilegiert zu behandeln, also im Baugenehmigungsverfahren auf eine Bauleitplanung zu verzichten (diese Möglichkeit bietet der §35,
Absatz 3 im BauGB). Alle Beteiligten bekräftigten gegenüber der SWR eG aber, die Umsetzung bestmöglich zu unterstützen. Außerdem bestätigte Landrat Wormelsdorf zu klären, ob eine Verschiebung des Baubeginns der Deckenerneuerung der Ortsdurchfahrt Rüdigheims auf 2025 möglich wäre.
Wie auf der Generalversammlung von den Mitgliedern abgestimmt, wurde daraufhin das Baugenehmigungsverfahren auf den Weg gebracht.
Juni 2023
Erste Generalversammlung
Am 28.06.2023 fand die erste Generalversammlung der Sonnenwärme Rüdigheim e.G. statt, zu der zahlreiche Mitglieder, Interessierte und Gäste erschienen. Auch der zukünftige Bürgermeister Amöneburgs, Andre Schlipp, war vor Ort. Er bedankte sich bei der bisher geleisteten Arbeit der SWR eG und versicherte, dass die Stadt Amöneburg der Energiegenossenschaft weiterhin unterstützend zur Seite stehen werde.
... gaben Einblicke in die Arbeit ihrer jeweiligen Verantwortungsbereiche. Hier wurde deutlich, dass sich die Tätigkeiten zurzeit im Wesentlichen um zwei Hauptthemen drehen: 1. das Baugenehmigungsverfahren, 2. die Finanzierung. Dazu fanden bereits einige konstruktive Termine mit politischen Vertretern und Behörden statt, bzw. sind in Planung.
Eine besonders erfreuliche Nachricht war das Feedback der Universität Kassel zur Umsetzbarkeit des Projekts. Das Fachgebiet Solar- und Anlagentechnik, unter der Leitung von Prof. Dr. Klaus Vajen, hat sich intensiv mit dem Vorhaben der SWR eG beschäftigt. Mit Hilfe eines sehr komplexen Simulationsprogramms wurden alle Daten nachgerechnet und bestätigt, dass eine solare Wärmebedarfsdeckung von 100 % möglich wäre.
Für die Zukunft ist unter anderem eine weitere Zusammenarbeit mit Prof. Dr. Klaus Vajen und seinem Team geplant (bzgl. Kosteneinsparpotentialen innerhalb des Projektaufbaus), nach wie vor müssen Fragen zu Baugenehmigungsverfahren sowie Finanzierung geklärt werden und es steht eine Deckenerneuerung der Ortsdurchfahrt Rüdigheims an, von der die SWR eG hofft, dass sie so terminiert werden kann, dass die Rohre für das Nahwärmenetz direkt mitverlegt werden können.
Mai 2023
Externe Bestätigung der Projektmachbarkeit
Das Fachgebiet Solar- und Anlagentechnik der Universität Kassel, unter der Leitung von Prof. Dr. Klaus Vajen, hat sich intensiv mit unserem Vorhaben beschäftigt. Mit Hilfe eines sehr komplexen Simulationsprogramms wurden alle Daten der Firma Cupasol nachgerechnet und wir sind nicht überrascht, aber freuen uns dennoch über das Ergebnis, welches bestätigt, dass eine solare Wärmebedarfsdeckung von 100 % möglich wäre. Doch die Universität Kassel wird uns auch weiterhin auf unserem Weg begleiten. Zum Beispiel wird mittels Optimierungsrechnungen untersucht werden, ob man die Anlage auch noch guenstiger erstellen und betreiben könnte.
Das Fachgebiet Solar- und Anlagentechnik ist seit 2001 am Institut für Thermische Energietechnik der Universität Kassel vertreten. Die Forschungsaktivitäten des Fachgebietes liegen im Bereich der Solarthermie und anderer thermischer Energieversorgungssysteme.
März 2023
Treffen mit dem Bundestagsabgeordneten Sören Bartol und Landrat Jens Womelsdorf
Am 11. März trafen sich Vertreter der Sonnenwärme Rüdigheim eG (SWR eG), Amöneburgs Bürgermeister Michael Plettenberg und der Ortsbeirat Rüdigheim mit dem Bundestagsabgeordneten Sören Bartol und Landrat Jens Womelsdorf im Rüdigheimer Sportheim. Die Genossenschaft hatte eingeladen, um beiden ihr innovatives Nahwärme-Konzept vor Ort vorstellen zu können.
... und zu betreiben, um bis zu 100 Gebäude in Rüdigheim mit Wärme zu versorgen. Gespeist aus 100 % solarer Energie wird so eine vollkommene Unabhängigkeit vom Wärmemarkt erreicht werden, ganz ohne umweltschädlichem CO2-Ausstoß. Als Standort für Speicher und Anlagen sind der ehemalige Sportplatz in Rüdigheim und eine angrenzende Fläche geplant. Darum fand das Treffen im Sportheim direkt am Platz statt.
Alfred Riehl, Vorstandsvorsitzender der SWR eG begrüßte zunächst alle Anwesenden und gab einen kurzen Rückblick von der Entstehung des Projekts bis hin zum aktuellen Stand. Er erläuterte die Beweggründe zur Entscheidung für Wärme aus 100 % Sonnenenergie und betonte die Einzigartigkeit des Konzepts, das als Modell für viele weitere Kommunen dienen könnte.
In den anschließenden Gesprächen mit Landrat Womelsdorf und MdB Bartol ging es dann um das anstehende Baugenehmigungsverfahren sowie um Wege der Finanzierung bzw. Förderung. Hier setzte sich auch Bürgermeister Plettenberg stark für die Interessen der SWR eG ein. Die Diskussionen verliefen sehr konstruktiv und es wurden weitere Vorgehensweisen besprochen. Alle Beteiligten zeigten sich interessiert, Möglichkeiten zu prüfen, um das Vorhaben weiter voranzubringen.
„Es freut uns wirklich sehr, dass Herr Bartol und Herr Womelsdorf sich heute Zeit genommen haben, um in einem persönlichen Gespräch mehr über unser Projekt zu erfahren“, betonte Vorstandsvorsitzender Riehl, „schließlich sind derart nachhaltige Projekte wie das unsere, auch im Hinblick auf das Erreichen der Klimaziele, jetzt wichtiger denn je.“
Dezember 2022
Aktivitäten seit Gründung der Genossenschaft & nächste Schritte
Nach der Konzeptvorstellung und der Gründung der Genossenschaft „Sonnenwärme Rüdigheim eG“ im September hat der Vorstand gemeinsam mit dem Aufsichtsrat die Arbeit aufgenommen. Das erste Treffen in der neuen Konstellation hat bereits eine Woche später stattgefunden.
... Daniela Engel hat durch ihren beruflichen Hintergrund die besten Voraussetzungen und auch Möglichkeiten ein Logo zu entwerfen. Gleichzeitig bot sie uns an, unseren Webauftritt zu gestalten. Nach einem kurzen Vorgespräch machte sie sich an die Arbeit und präsentierte uns erste Entwürfe. Bereits Anfang Dezember konnten wir dann die Seite freigeben. Unter www.swreg.de ist die Genossenschaft mit allen aktuellen Informationen zu finden. Dafür und auch für die zukünftige Unterstützung möchten wir uns bei Daniela noch mal ganz herzlich bedanken.
Ob uns die Flächen zur Nutzung für die Errichtung der Großwärmespeicher und des Solarthermie-Felds zur Verfügung stehen, ist bis heute noch nicht geklärt. Hierzu wurde, durch Unterstützung von Herrn Plettenberg, ein Termin beim RP Gießen gemacht. Für die Vorbereitung dieses Termins wurde das Büro Groß u. Hausmann eingeschaltet. Die Stadtverwaltung arbeitet bereits mit diesem Büro bei Flächennutzungsänderungen zusammen. Der Termin hat am 25. November in Gießen stattgefunden. Das RP-Gießen steht dem ganzen Vorhaben recht offen und wohlwollend gegenüber. Der nächste Schritt im Genehmigungsverfahren wäre eine Stellungnahme des Kreisbauamts. Hierfür soll ein Vororttermin mit der Politik, dem Landrat und dem Bürgermeister stattfinden. Dieser Termin soll gleich Anfang 2023 stattfinden.
Des Weiteren haben wir Kontakt zur Uni-Kassel, Fachgebiet Solar- und Anlagentechnik, aufgenommen. Nach einem erfolgreichen Telefonat und E-Mail-Austausch hat ein erstes Treffen in Rüdigheim stattgefunden. Am Samstag, 12. November, kam Prof. Dr. Vajen zusammen mit seinem wissenschaftlicher Mitarbeiter Jan Kelch nach Rüdigheim. Nach einem knapp zweistündigen Gespräch können wir festhalten, dass die Uni-Kassel unsere angestrebte Variante überprüfen wird und uns auch noch weitere Alternativen aufzeigen möchte. Zusätzlich möchte uns Prof. Dr. Vajen in einem Monitoring, gefördert durch das Bundeswirtschaftsministerium, unterbringen. Da die Simulationen solcher Projekte sehr zeitaufwendig sind, können wir frühestens Anfang 2023 mit ersten Ergebnissen rechnen.
Auch die Mitgliederwerbung ist aktuell noch ein Thema, um die angestrebten 100 Anschlüssen zu erreichen. Wir versuchen über persönliche Gespräche noch Mitglieder zu werben. Es kann auch gerne jeder in seinem Bekanntenkreis und der Nachbarschaft Werbung für die Genossenschaft machen. Zurzeit fehlen noch circa zehn „Anschlusswillige“.
Eine der größten Herausforderungen ist und bleibt die Finanzierung des gesamten Projekts. Eigentlich sind steigende Baupreise und Zinsen, in diesen Zeiten befinden wir uns momentan, das Ende der Nahwärmenetze. Wir haben, bedingt durch das geplante Konzept (100% Sonnenwärme), einen sehr hohen Finanzdienst zu leisten. Das werden wir als Genossenschaft so nicht stemmen können. Hier stehen wir mit den Finanzierern, den Planern, der Förderbank aber auch mit den staatlichen Institutionen in Verbindung. Alternative Finanzierungen, wie Nachrangdarlehen der Mitglieder, werden ebenso diskutiert wie z. B. die Finanzierung über Crowdfunding. Dies kann aber lediglich einen kleinen Teil der Kosten abdecken. Die ins Gespräch gebrachten Beteiligungen als GmbH widersprechen unserem Geschäftsmodell, deshalb wird dieser Ansatz auch nicht weiterverfolgt. Wir sind hier auf die Politik angewiesen. Dafür sollte von Seiten der Politik für das Projekt eine höhere Förderung zur Verfügung gestellt werden, gerade wenn dieses als Modellprojekt dient. Kontakte wurden zu unseren Bundestagsabgeordneten bis hin zum Bundeswirtschaftsministerium geknüpft. Die ersten Rückmeldungen unserer Politiker sind recht positiv und machen uns Mut den Weg weiter zu gehen und die Planungen voranzutreiben. Die Wirtschaftlichkeit muss gegeben sein und die vorgestellten Zahlen aus der Konzeptvorstellung sollen auch eingehalten werden.
Kurz nach der Gründung der Genossenschaft hatten wir eine Nahwärme-Initiative aus Cappel zu Besuch. Diese waren über einen Bericht in der OP auf uns aufmerksam geworden und wollten sich bei uns informieren.
Wir stehen auch weiterhin mit Herrn Brand von der G.U.T in Verbindung. Er hat mit uns die Machbarkeitsstudie durchgeführt und ist auch daran interessiert wie es weitergeht. Sein Wissen und seine Erfahrungen im Bereich der Wärmeerzeugung, der Wärmespeicherung und der Wärmeverteilung sind dabei sehr hilfreich.
Die nächsten Schritte:
Auswertung der Ergebnisse der Uni- Kassel
Vororttermin Politik/Landrat/Bauamt
Ausarbeitung und Aufstellung der Finanzierung
Bildung einer Arbeitsgruppe Technik
Voranbringen der Planungen und Genehmigungen
Ein spannendes Jahr wartet auf uns. Lassen wir uns überraschen.
September 2022
Gründungsversammlung der Genossenschaft Sonnenwärme Rüdigheim eG
Am 21. September 2022 abends um 19:30 Uhr war es endlich so weit: Auf Einladung der Arbeitsgruppe Nahwärmeinitiative Rüdigheim zur Gründungsversammlung der Genossenschaft Sonnenwärme Rüdigheim eG wurde im Schützenhaus in Rüdigheim die Genossenschaft Sonnenwärme Rüdigheim eG gegründet. Einhundertundelf Personen waren an diesem Abend anwesend, und es konnten bereits 73 Genossenschaftsmitglieder gewonnen werden.
... die Initiative aus interessierten Rüdigheimerinnen und Rüdigheimern mit der Frage, wie sich die Wärmeversorgung im Ort verändern könnte hin zu mehr Nachhaltigkeit und Unabhängigkeit. Der Großteil der Haushalte in Rüdigheim heizt mit Öl und die Heizungsanlagen sind häufig schon mehr als 30 Jahre alt. Nach dem Vorbild von Erfurtshausen u. Mardorf wurde über die Einrichtung eines Nahwärmenetzes diskutiert und von der Erzeugung von Wärme durch Wasserstoff, Biomasse bis hin zu Geothermie alle machbaren Optionen in Erwägung gezogen. Zudem wendeten die Initiatoren viel Zeit dafür auf, verschiedene Anlagen zu besichtigen und mit den Betreibern über die Schwierigkeiten und die Vorteile zu beraten. Nach intensiven Recherchen, einer Machbarkeitsstudie und Vorträgen von Fachleuten konnte schließlich ein Konzept überzeugen: „Wir wollen zu 100 Prozent auf Wärme aus der Sonne setzen. Uns ist es wichtig, nicht nur Wärme zu erzeugen und direkt zu verbrauchen, sondern diese dann auch speichern zu können“, sagt Alfred Riehl von der Nahwärmeinitiative und jetziger Vorstandsvorsitzender der mittlerweile gegründeten Genossenschaft. Die Anlage wird aus einem 7 000 Quadratmeter großen Solarthermiefeld und aus zwei je 15 000 Kubikmeter umfassenden sog. Saisonspeichern bestehen, die jeweils 15 bis 18 Meter hoch sein werden mit einem Durchmesser von 30 bis 35 Metern. Mit diesen Speichern wird Wärme für die kalte Jahreszeit vorgehalten, die durch ein fünf Kilometer langes Nahwärmenetz in die einzelnen Haushalte transportiert wird. Eine zusätzliche Energiequelle braucht diese sog. „Solar 100 Lösung“ nicht. Eine Absicherung für Notfälle ist jedoch eingebaut. Die Fachleute des Kooperationspartners Cupasol aus Ravensburg - nach Einschätzung der Initiative mit der besten Expertise im Bereich Großwärmespeicher - betonen, dass die Kapazität der Speicher ausreichen wird, um alle angeschlossenen Haushalte das gesamte Jahr über mit Wärme zu versorgen. Tritt ein Notfall mit technischen oder anderen Problemen auf, stehen ein Gastank und einen Gasofen bereit. Noch dazu wird in jedes Haus ein kleiner Puffer eingebaut werden, um auch dort sog. Back-ups zu haben. Der Heizölkessel und Heizöltanks werden überflüssig und die komplette Anlage, die weitaus kleiner ist, wird über die Genossenschaft gestellt.
Derzeit ist das Nahwärmenetz auf rund 100 Haushalte ausgelegt mit einem Puffer von 10 bis 15 Anschlüssen. Wenn das Interesse drastisch steigt, ist es möglich, die Größe des Feldes als auch die der Speicher neu zu kalkulieren. Vor der Pandemie hatten rund 100 von etwa 180 Haushalten in Rüdigheim Interesse an einer Nahwärmeversorgung bekundet. Am Gründungsabend sind bereits 71 Haushalte der Genossenschaft beigetreten, was die Erwartung der Gründungsinitiative weit übertroffen hat.
Derzeit wird das Projekt rund 12 Millionen Euro veranschlagt. Das klingt zunächst viel, vom Bund gibt es jedoch Zuschüsse zum Beispiel über die Bundesförderung für effiziente Wärmenetze: Mit 40 % BEW-Förderung und 65% Förderung für die Solarthermieanlage wird ein Grundbeitrag von 357 Euro und einen Arbeitspreis von 16,7 Cent brutto veranschlagt. Die Anlage muss komplett finanziert werden, übrig bleibt eine Investition von ca. 6,5 Millionen Euro.
Alfred Riehl kommentiert: „Das ist immer noch eine Menge Geld, aber gerade die ältere Generation ist bereit, es abzubezahlen, damit die Kinder etwas davon haben. Die Investition ist auf 25 Jahre ausgelegt und wenn alles abgezahlt ist, wird’s viel günstiger. Wie gesagt, die Motivation ist groß. Auf der Kippe könnte das Projekt nur stehen, wenn die Zinsen steigen – sich z.B. verdoppeln“ oder die Baupreise exorbitant steigen.
Die Einlagen in die Genossenschaft werden 8000 Euro betragen – also in etwa so viel wie eine komplette neue Ölheizung kosten würde.
Die Stadt Amöneburg trete ebenfalls der Genossenschaft bei, wie Bürgermeister Michael Plettenberg in seinen Grußworten am Gründungsabend betonte, und sie übernehme die Bürgschaft, wie sie es auch bereits bei der Nahwärme in Erfurtshausen getan habe. Er unterstrich, dass es sich mit Gründung der Genossenschaft um einen historischen Tag handele und dankte all denjenigen, die seit dem Ende des Jahres 2016 das Thema und die Initiative über einen derart langen Zeitraum vorangetrieben haben, und all denen, die jetzt im Vorstand und im Aufsichtsrat der Genossenschaft ihren Beitrag leiste werden.
Ausschlaggebend sei die augenblickliche Energiekrise und der Klimawandel, es sei ein Horror, was wir gerade erleben. Entsprechend müssten wir alle gegensteuern. Dreißig Prozent des CO2 Ausstoßes komme aus den privaten Heizungsanlagen. Und genau hier könnten wir ansetzen, um etwas zu verändern. Am Ende sei es nicht nur das Geld, am Ende seien auch diese Dinge jenseits des Geldes wichtig, deshalb sage er die volle Unterstützung durch die Stadt Amöneburg für das Vorhaben zu.
November 2021
Vorstellung des Ergebnisses der Machbarkeitsstudie
Das Ergebnis der Machbarkeitsstudie lies noch bis Sommer 2021 auf sich warten, was unter anderem natürlich an der Corona-Pandemie lag. Im November wurde dieses Ergebnis einem großen und interessierten Publikum im Schützenhaus Rüdigheim vorgestellt.
März 2019
Auftaktveranstaltung
Die Entscheidung zur Umsetzung der Machbarkeitsstudie fiel auf „GUT Energie - Gesellschaft für umweltfreundliche Technologien“ aus Einbeck und so wurde der Termin für die Auftaktveranstaltung vorbereitet. Die fand dann im März 2019 im Treffpunkt Rüdigheim statt. Die hohe Anzahl Teilnehmender motivierte uns, das Vorhaben weiter voran zu treiben und eine Fragebogenaktion anzugehen. Deren Rücklauf war ebenfalls gut und - mit Abstrichen - wollten über 100 Haushalte anschließen.
September 2018
Bewilligung der Gelder für die Machbarkeitsstudie
Mitte September 2018 kam der Bewilligungsbescheid. Das war ungefähr ein Jahr nach dem ersten Zusammenkommen der Initiative. Und es ging nur um die Beantragung der Gelder für die Machbarkeitsstudie. Aber nun stand einer Ausschreibung zur Durchführung dieser Studie nichts mehr im Wege.
Dezember 2017
Erstellen der Projektskizze
Im Dezember 2017 startete die Erstellung der Projektskizze für die Beantragung der Zuschüsse für eine Machbarkeitsstudie gearbeitet. Damals noch mit Oliver Berghamer, von der Energieagentur Berghamer und Penzkofer GmbH & Co. KG.
Die Projektskizze wurde im Februar 2018 fertig gestellt und ging dann zum Wirtschaftsministerium, musste aber im April noch einmal nachgearbeitet werden, weil sich die Anforderungen geändert hatten.
September 2017
Gründung der Nahwärmeinitiative Rüdigheim
Anstoß für die Gründung einer Nahwärmeinitiative war die Veranstaltung im Sommer 2017 in Roßdorf, angeregt damals von der Stadt Amöneburg. Dort wurde unter anderem das in Mengsberg zwischenzeitlich realisierte Projekt mit Holzhackschnitzelheizung und Solarthermie, von der Fa. Viessmann, vorgestellt.
Nach anfänglichen Problemen und verschiedenen Gesprächen fanden sich am 27. September 2017 zehn Rüdigheimer*innen, die das Projekt Nahwärmeinitiative Rüdigheim angehen wollten.